Tinnitus, eine Volkskrankheit? (Vortrag 10.4.24)

TOMATIS – SYSTEMISCHE HÖRTHERAPIE

Weltweit leiden mehr als 740 Millionen Menschen an einem Tinnitus.

Geräusche in den Ohren? Ein Summen, Pfeifen, Brummen, Rauschen, Dröhnen oder ein anderes lästiges Geräusch im Kopf oder in unseren Ohren? Kennen Sie das auch? Eigentlich sind die Ohrengeräusche ein gesundes Alarmzeichen des Körpers, aber in der heutigen Zeit haben viele verlernt, mit diesen für den Körper eigentlich hilfreichen Klängen gut umzugehen und sie werden oft nur noch als Störklänge wahrgenommen.
Der Begriff Tinnitus oder Ohrensausen beschreibt alle Zustände, bei denen die Neuronen der Hörbahn durch innere und nicht nur durch äußere Reize (Geräusche) aktiviert werden. Für diese oft stressbedingte Gegenaktivierung des Körpers gibt es verschiedene Ursachen.

Immer mehr Menschen sind von Tinnitus betroffen; im Falle eines chronischen Tinnitus handelt sich um eine langwierige und potenziell verheerende Fehlregulation. Ständiger und schwerer Tinnitus ist eine der psychologisch belastendsten Situationen, unter denen heutzutage 5-10 % aller erwachsenen Menschen leiden.

Ist die Neuro-Hörtherapie nach Tomatis eine wirksame Behandlungsmöglichkeit von Tinnitus? Was ist Tinnitus und durch was kann er ausgelöst werden?

Forschungen von der Arbeitsgruppe Musik und Gehirn von Assoc. Prof. Dr. rer. nat. Peter Schneider der Universität Heidelberg und Graz zeigen, dass betroffene Musiker im Vergleich zu Nichtmusikern eine weitaus geringere Ausprägung, emotionaler Belastung und geringere Chronifizierung bei Tinnitus aufweisen. Was für einen protektiven Effekt des Musizierens und des aktiven Hörens spricht. Die ”Penetranz” und Stärke des Tinnitus kann durch spezielle Hörtrainingsprogramme nach Tomatis deutlich gelindert werden.

Diese und weitere Fragen werden an diesem Vortragsabend beantwortet.
Seien Sie gespannt und ganz Ohr.